Zum Brich-einen-Aberglauben-Tag am 13.9. macht der Deutsche Tierschutzbund darauf aufmerksam, dass es schwarze Katzen aus dem Tierheim schwerer haben, Interessenten zu finden, als andersfarbige Katzen. Der Verband will deshalb mit dem Aberglauben, dass schwarze Katzen Unglück bringen, aufräumen und auf die Schönheit der Tiere aufmerksam machen. Noch bis November steht die aktuelle Kampagne „Tierheime helfen. Helft Tierheimen!“ und die dazugehörige Website www.tierheime-helfen.de ganz im Zeichen der schwarzen Tiere.
„Noch immer glauben viele Menschen, dass schwarze Katzen Unglück bringen. Mit diesem Aberglauben wollen wir aufräumen und zeigen, dass schwarze Tiere wunderschön, geheimnisvoll und elegant sind - und genauso verspielt, verschmust und süß wie ihre Artgenossen“, sagt Caterina Mülhausen, Leiterin Campaigning beim Deutschen Tierschutzbund.
Schwarze Katzen haben es im Tierheim schwerer
In einer aktuellen Umfrage* des Deutschen Tierschutzbundes unter den dem Dachverband angeschlossenen Tierheimen zeigt sich, dass es schwarze Katzen schwerer haben: 48 Prozent der Tierheime gaben an, dass sie schwerer vermittelt werden als andersfarbige Katzen. 47 Prozent der Tierheime sehen hierfür Aberglauben und Vorurteile als Ursachen. Für die Tierschützer ist dies unverständlich: „Auch schwarze Katzen verdienen es, frei von Legenden, Mythen und Vorurteilen, endlich ein tolles Zuhause zu finden“, so Mülhausen.
Auch hier im Tierheim Berg erleben wir immer wieder solche Fälle. Schwarze Katzen finden manchmal trotz wundervoller Charaktereigenschaften erst nach längerem Aufenthalt bei uns in ein neues Zuhause. Auch aufgrund von Angst, Aberglauben oder Vorurteilen wurden wir das ein oder andere Mal bereits zu Beginn eines Vermittlungsgesprächs darauf hingewiesen, dass man ein schwarzes Tier nicht adoptieren möchte.